Von Trinidad nach Martinique

Von Trinidad nach Martinique

20. Dezember 2024 1 Von admin

Am Vormittag des 2. Dezember starteten wir von Trinidad Richtung Norden. Als erstes Ziel hatten wir uns Bequia gesetzt, die 160 Seemeilen wollten wir in ca 24 Stunden zurücklegen. Die Wetterbedienungen und die Windrichtung schienen günstig zu sein.
Wir merkten jedoch sehr schnell, dass der Wind immer mehr Richtung Nordosten drehte und dazu noch stärker wurde, als vorausgesagt. Die Idee Grenada an der wetterzugewandten Ostseite der Insel zu passieren haben wir gleich verworfen.
Der Wind erreichte 30 Knoten und griff unter unsere neuen Solarmodule, so dass wir Angst haben mussten sie durch das Flattern im Wind zu beschädigen oder gar zu verlieren. Als wir gegen 22:00 Uhr auf der Höhe der Hauptstadt von Grenada Saint George’s angelangt sind trafen wir die Entscheidung dort zu Ankern und nicht weiter gegen das schlechte Wetter anzukämpfen.


Das Wetter schien sich nicht beruhigen zu wollen und so blieben wir noch 3 Tage vor Anker in der Bucht von St. George’s. Da wir die Einklarierungsprozedur scheuten und eigentlich gleich weiter fahren wollten, gingen wir nicht an Land und kümmerten uns, um noch unerledigte Arbeiten an Board.
Eine wichtige Aktion war das Sichern unserer neuen Solarmodule. Wir entschieden uns per Hand die Plane mit den Modulen an unser Bimini zu nähen. Bei dem dicken Stoff und dicker Nadel war es nur möglich, wenn Stefan oben die Nadel mit einem metalverstärktem Handschuh reinsteckte und Barbara unter dem Bimini die Nadel mit einer Zange aus dem Stoff herauszog. Es ging aber besser als gedacht und so waren die Module für die Weiterfahrt gerettet.

Am Morgen des Nikolaustages kamen wir bei friedlichem Wetter in unserer Stammbucht von St. Anne auf Martinique an. Nach dem Einklarieren im CafeBouBou und Besuch der Bäckerei DouDou, kehrten wir mit Baguette und Croissants zurück an Bord der NOVA, wo wir nach 5 Tagen ohne das Land zu betreten endlich das verdiente Frühstück genießen konnten.
Nachdem unser Windex kurz vor der Abfahrt aus Trinidad im wahrsten Sinn des Wortes einen Abflug gemacht hat und mit der Pfeilspitze im Salon gelandet ist ( zum Glück stand gerade keiner darunter), musste ein neuer her. In Le Marin war es auch leicht einen zu besorgen aber das bedeutete, dass Barbara wieder ihre Kletterkünste beweisen musste, um den neuen Windex an der Mastspitze zu befestigen. Diesmal durfte Hein Blöd mit nach oben, leider war er nicht schwindelfrei und stürzte von ganz oben, um auf dem Bimini zu landen. Zum Glück blieb er unverletzt.



Am 13.12. holten wir Michael vom Flughafen in Fort de France ab. Die nächsten Tage nutzten wir das geliehene Auto , um die Insel zu erkunden. Wir besuchten eine Rumdestillerie , wo eine Rumverkostung inbegriffen war und nahmen ein paar Flaschen Rum mit.
Vor der anstehenden Segeltour auf die Grenadinen, wo die Lebensmittelversorgung nicht so gut ist, nutzten wir das Auto, um Proviant zu besorgen. Um es an Bord der NOVA zu bringen waren 2 Dinghi Transportfahrten notwendig. bevor wir Richtung Bequia und den Tobago Key’ aufbrachen.

Bevor wir Richtung Bequia und Tobago Key’s aufbrachen verbrachten wir einige schöne Zeit am Strand und im 29 grad warmem Wasser.