Beinahe non stop nach Martinique

Beinahe non stop nach Martinique

8. Dezember 2023 1 Von admin

Morgens nach dem Frühstück verließen wir die Cruise Inn Marina in Chaguaramas (Trinidad). Wir entschieden uns für den Tag, weil der Wind etwas rechts (von NO auf Ost) drehen sollte und wir hofften nicht so hoch am Wind kreuzen zu müssen. Die Erwartungen gingen leider nicht auf und wir gaben den Plan auf, auf der Ostseite von Grenada Richtung Bequia zu segeln. Abgesehen von der Strömung, die uns unangenehme Wellen bescherte war es eine sehr schöne 24h non stop Überfahrt nach Bequia.
Gleich am ersten Tag konnten wir Schildkröten und Delfine bewundern und in der Nacht leuchtete uns der “fast Vollmond” den Weg Richtung Norden.
Und als Krönung holten wir einen 5,5 kg schweren Thunfisch an Bord. Da es gerade schon begann dunkel zu werden verfrachteten wir ihn in als Ganzes in unserem Kühlschrank.


Als wir um 10:00 Uhr vor Bequia ankamen mussten wir uns zuerst um den Fisch kümmern, ihn zu filetieren, in Stücke zu schneiden und einzufrieren. Zum späten Früstück gegen 12:00 gab es Thunfisch Tartar mit Avocado und Soja Sauce. Danach fielen wir müde ins Bett, in der letzten Nacht haben wir nicht viel Schlaf gefunden.
Wir blieben vor Anker und verzichteten auf den Landgang, der mit Einklarieren in St. Vincent und den Grenadinen verbunden wäre.
Eigentlich planten wir gleich abends weiter zu segeln aber der Thunfisch, der nicht in den Gefrierschrank passen wollte hat uns dazu bewegt erst am nächsten Tag weiter zu fahren. Und so gab es abends leckeres Sushi.


Nachdem wir am nächsten Morgen lange ausgeschlafen haben verbrachten wir den Tag an Bord und nutzten den Tag um, die noch ausstehenden Arbeiten am Schiff zu erledigen.
Stefan legte neue Elektroleitungen und Barbara “telefonierte” per Facetime mit ihren Kindern und Enkelinnen. Außerdem sprangen wir in das herrliche 28 Grad warme Wasser und schwammen um unsere Nova herum.



Die Abfahrt legten wir mit Absicht auf Mitternacht, damit wir nicht bei Dunkelheit in Martinique ankommen.
Das Wetter und der Wind spielten gut mit, und wir kamen gut voran.
Kurz vor Martinique begegneten wir einem großen Regattafeld und es stellte sich heraus, dass das der Start der Einhandregatta “Retour à la Base “ von 60 Fuß Rennyachten war. Unter diesen Yachten war auch die Malizia mit Boris Hermann. Zu diesem Zeitpunkt war er an der 3. Position im Rennen.
Am Nachmittag warfen wir den Anker vor St.Anne in Martinique.
Nach 3,5 Tagen haben wir wieder festen Boden unter den Füßen gehabt. Es schaukelte trotzdem.