Guadeloupe

Guadeloupe

4. März 2024 0 Von admin

In einem günstigen Wetterfenster segelten wir nach Guadeloupe. Es war eine angenehme Überfahrt, wir fingen sogar einen Little Tuny, den wir gleich zum Thunfischtartar verarbeiteten und abends entspannt draußen im Cockpit verspeist haben. Mit dem, was danach kam haben wir nicht gerechnet. Je näher wir an Guadeloupes Küste kamen und es began schon dunkel zu werden nahm der Wind und die Wellen zu. Es hat sehr unangenehm geschaukelt und gerüttelt, so dass wir Andreas und Uta rein geschickt haben um uns auf das anstehende Ankern in der Dunkelheit vorzubereiten.
Unglücklicherweise stürzte Andreas, als er verhindern wollte, dass Segelinstrumente vom Kartentisch rutschen. Bei den Schiffsbewegungen war keine Kontrolle ohne festhalten möglich. Zum Glück gab es keinen Personenschaden, nur der Salontisch hielt es nicht aus und riss aus der Verankerung.

Ankern in der Dunkelheit ist nicht angenehm, wir trauten es uns aber zu , weil wir nicht zum ersten Mal hier waren. Aufgrund der Dunkelheit fuhren wir aber nicht weit rein und blieben relativ weit draußen. Der Anker hielt gut, die Nacht war aber sehr unruhig und unsere Gäste rutschten samt Matratzen von einer zur anderen Kojenseite. Und auch wir schlossen kaum die Augen zu. Am Morgen, sobald es hell wurde verholten wir das Boot in einen besser geschützten Teil der Bucht.

Die jüngsten Ereignisse bewogen unsere Geste nach 4 Wochen an Board der NOVA die restlichen 2 Wochen Urlaub an Land zu verbringen.

Gemeinsam besuchten wir noch den schönen botanischen Garten in Deshais und unternahmen einen Ausflug nach Point-á-Pitre.

Der nächste Halt auf Guadeloupe war ein Ankerplatz vor der kleinen Insel Le Gosier , hier trafen wir die CAROLINE mit Natascha und Jochen aus Berlin. Die beiden haben sich entschieden von einem Einrümpfer auf ein Katamaran umzusteigen und waren gerade dabei den Kaufvertrag zu unterschreiben um eine Lagun 42 zu erwerben.

Der Grund ist mehr Platz für die Familie( Kinder und Enkel), die auch am Karibikurlaub interessiert sind. Beim Cruisen (so wird das Langzeitsegeln in der Karibik bezeichnet ) verbringt man mehr Zeit vor Anker als beim Segeln und da zählt schon der Raum, den man zur Verfügung hat. Und Platz für eine Waschmaschine und einen Gefrierschrank sind auch gute Argumente.

Im Hafen von Point-a-Pitre entdeckten wir per Zufall, ein mit vielen bunten Flaggen geschmücktes Schiff aus Hamburg. Das war die ENDO 2 von Udo und Heike, die wir aus Hamburg kannten und 2018 in Grand Canaria vor der Atlantiküberquerung verabschiedeten. Nach einer Weltumseglung kam die Endo 2 wieder in der Karibik an.